Rund 130 Mitglieder der Landesinnungen Niedersachsen und Bremen/Nord-West-Niedersachsen der Gebäudedienstleister waren beim neunten Verbandstag in der Region Eichsfeld und gingen dabei gleich mehrfach über Grenzen.
Die Region im äußersten Südosten Niedersachsens hat landschaftlich und kulinarisch viel zu bieten. Auf die Teilnehmenden warteten deshalb viele starke Eindrücke – und obendrein der eine oder andere Gang über Landesgrenzen und die ehemalige innerdeutsche Grenze.
Das Tagungshotel unmittelbar am ehemaligen Grenzübergang bot die perfekte Kulisse für das Konferenzprogramm. Der stellvertretende Landesinnungsmeister der in Bremen ansässigen Innung, Dirk Reker, und der Landesinnungsmeister der Hannoveraner „Schwester“, Mike Schneider, begrüßten die Mitglieder mit Blick auf das „Grüne Band“. Vom ehemaligen Todesstreifen, der heute als geschützter Geländestreifen entlang der einstigen Grenze verläuft, konnte auch Wolfgang Nolte, Ehrenringträger der Stadt Duderstadt, in seiner emotionalen Eröffnungsrede viele Geschichten erzählen.
Außer weiteren spannenden Vorträgen über künstliche Intelligenz und Nachhaltigkeit im Handwerks-Betrieb stand am ersten Tag auch ein Besuch und eine Führung in Deutschlands ältestem Rathaus aus dem frühen 14. Jahrhundert auf dem Programm. Bürgermeister Thorsten Feike begrüßte die Verbandsmitglieder persönlich.
Auch der zweite Veranstaltungstag bot mit Vorträgen über IT-Sicherheit, Cybercrime, Lobbyarbeit auf Länderebene und die Herausforderungen in der Verbands- und Tarifpolitik des Bundesinnungsverbands ein informatives Tagungsprogramm.
Wer sich noch intensiver an historische und eigene Grenzen wagen wollte, kam bei „Spielen ohne Grenzen“, einer Wanderung auf dem Grenzlandweg oder einer witterungsbedingt besonders abenteuerlichen E-Mountainbike-Tour voll auf seine Kosten. Beim abschließenden Besuch des Grenzlandmuseums Eichsfeld wurde auch 35 Jahre nach der Wiedervereinigung deutlich, wie wichtig und kostbar ein Austausch ohne Grenzen ist.