Neues Bildungszentrum für die Schornsteinfeger

Der Landesinnungsverband (LIV) für das Schornsteinfegerhandwerk Niedersachsen hat Mitte August das neue Bildungs- und Innovationszentrum in Hannover eingeweiht. Von dem Neubau profitieren auch die angehenden Schornsteinfegerinnen und -feger aus dem Bundesland Bremen, denn er beherbergt auch die Schornsteinfegerschule Niedersachsen-Bremen.

Auf einem Areal von 14.000 Quadratmetern hat der LIV ein Gebäudeensemble mit drei Häusern geschaffen. Gebäude A, B und C bieten zusammen 7.900 Quadratmeter Platz und beherbergen neben der Schornsteinfegerschule auch den Landesinnungsverband Niedersachsen, die Gesellschaft für Bildung und Forschung, die Prüfstandsgesellschaft sowie die Innung Hannover.

„Hier an diesem Standort wird auch die Zukunft des Schornsteinfegerhandwerks aktiv gestaltet. Die schulische und überbetriebliche Ausbildung unserer Auszubildenden findet hier statt, finanziert von 920 Betrieben aus Niedersachsen und Bremen“, sagte Stephan Langer, der Landesinnungsmeister, in seiner Eröffnungsrede.

Das neue Zentrum ist mehr als nur ein Ausbildungsort für die Schornsteinfeger aus Berlin, Bremen, Hamburg und Niedersachsen. Der Fokus liegt neben der Ausbildung auch bei Seminaren für Brandschutztechniker und Energieberater sowie bei Meisterkursen. Auch die Durchführung von praxisorientierten Tageslehrgängen zu den unterschiedlichsten Themen gehört zum Angebotsspektrum.

Frank Doods, Staatssekretär aus dem Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung, betonte in seiner Eröffnungsansprache die bedeutende Rolle der Schornsteinfeger in einer Zeit, in der Energieeffizienz und Umweltschutz immer drängender werden: „Niedersachsen ist gut aufgestellt, und die Experten des Schornsteinfegerhandwerks sind als Partner unverzichtbar.“

Alexis Gula, Präsident des Bundesverbands des Schornsteinfegerhandwerks, äußerte sich optimistisch: „Dieser Neubau ist ein starkes Zeichen, damit wir die Zukunft unseres Schornsteinfegerhandwerks positiv gestalten können. Mein Dank gilt allen Kolleginnen und Kollegen aus Niedersachsen und Bremen, die dieses Projekt durch ihre finanzielle Unterstützung überhaupt ermöglicht haben.“