Frauen gestalten das Handwerk in Bremen und Bremerhaven mit. Dennoch sind sie in vielen Gewerken nach wie vor unterrepräsentiert.

Was passieren muss, damit sich das ändert, und was Betriebe tun können, um für Bewerberinnen attraktiver zu werden, war Thema einer gemeinsamen Veranstaltung der Handwerkskammer Bremen und des Vereins belladonna mit rund 70 Gästen.

Begrüßt zu der Talkrunde im frisch renovierten Handwerkssaal des Gewerbe­hauses hat Claudia Bernhard, Bremens Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz.

Handwerkskammer-Präses Thomas ­Kurzke erwähnte in seiner Begrüßung, dass sich beim Thema Frauen im Handwerk bereits einiges zum Positiven gewendet habe, aber längst noch nicht alles gut sei. Aus diesem Grund betonte belladonna-Geschäfts­führerin Maren Bock auch den gemeinsamen Wunsch, weitere Veranstaltungen zu organisieren. Claudia Bernhard sagte dafür ihre Unterstützung zu.

An der Talkrunde mit Moderatorin ­Katharina Guleikoff nahmen fünf in Handwerksberufen erfolgreiche ­Frauen teil. ­Segelmacherin Eva Erkenberg, Braumeister­in Doreen Gaumann, Zimmerin und Architektin Mara Günther, Schneidermeisterin Jessica Lewerentz und Bäckerei-Unternehmerin Lene Siemer berichteten über ihre persönlichen Erfahrungen in ihren nach wie vor stark von Männern geprägten Berufen und diskutierten über Wege dahin, den Frauenanteil im Handwerk generell zu erhöhen.