Bürgermeister Fecker und Handwerkskammer danken für überdurchschnittliche Ausbildungsleistung
Dass Bremer Handwerks-Auszubildende auch bundesweit mit Spitzenergebnissen überzeugen können, haben vier von ihnen schon bei der Meisterschaft des Deutschen Handwerks 2023 bewiesen. Gemeinsam mit 49 weiteren ehemaligen Auszubildenden, jungen Meisterinnen und Meistern sowie Betriebswirtinnen und Betriebswirten nach der Handwerksordnung wurden sie jetzt von Bürgermeister und Finanzsenator Björn Fecker sowie der Handwerkskammer Bremen in der oberen Rathaushalle für ihre hervorragenden Prüfungsleistungen geehrt.
Bürgermeister Björn Fecker nutzte die Feierstunde, um den Handwerksbetrieben für ihre außerordentliche Ausbildungsleistung zu danken: „Das Handwerk bildet überdurchschnittlich aus. Und das qualitativ hochwertig. Die Preisträgerinnen und Preisträger haben mit ihren außergewöhnlichen Leistungen einmal mehr unter Beweis gestellt, wie leistungsstark das Handwerk in Bremen und Bremerhaven ist. Den Grundstein für solche individuellen Erfolge legen die Bremer und Bremerhavener Ausbildungsbetriebe, die junge Talente nachhaltig fördern. Die Ausgezeichneten sind die beste Werbung für eine Ausbildung im Handwerk.“
Senator Fecker hob auch die besondere Rolle hervor, die das Handwerk bei der Bewältigung der großen gesellschaftlichen Herausforderungen spielt: „Das Handwerk ist beispielsweise für das praktische Gelingen von Klimaschutz und Energiewende entscheidend. Die energetische Gebäudesanierung oder auch der Einbau von Wärmepumpen und Photovoltaikanlagen kann nur mit hervorragend ausgebildeten Fachkräften gemeistert werden. Aber die Handwerksbetriebe stehen auch für eine starke Integrationsleistung von jungen Geflüchteten. Der Senat weiß ihre Beteiligung etwa am Projekt ‚Zukunftschance Ausbildung‘ sehr zu schätzen.“
„Gute Ausbildung im Bundesland Bremen“
Thomas Kurzke, Präses der Handwerkskammer Bremen, freut sich über das gute Abschneiden der Bremer Nachwuchs-Handwerkerinnen und -Handwerker bei den Deutschen Meisterschaften. „Dass das Handwerk des kleinsten Bundeslandes zum zweiten Mal in Folge drei erste Plätze bei den deutschen Meisterschaften belegt, ist auch ein Zeichen für die gute Ausbildung, die hier geleistet wird. Diese ist aber auch dringend erforderlich, damit die Handwerksbetriebe die vor ihnen liegenden Herausforderungen, zum Beispiel die Digitalisierung oder die Installation diverser Klimaschutztechniken, auch bewältigen können.“
Insgesamt zeichneten der Senat und die Handwerkskammer 36 ehemalige Auszubildende und heutige Gesellinnen und Gesellen, zehn Meisterinnen und Meister sowie sieben Geprüfte Betriebswirte nach der Handwerksordnung aus. Außerdem überreichen sie zwei Handwerksbetrieben aus Bremen und Bremerhaven das primAQ-Siegel für besondere Ausbildungsqualität und einem gestandenen Handwerker den Goldenen Meisterbrief.
Brede Stiftung zeichnet Handwerkerinnen aus
Ein weiterer Programmpunkt war die Preisverleihung der Bremer Brede Stiftung. Diese zeichnete im Rahmen der Bestenehrung zum ersten Mal jeweils drei weibliche Auszubildende sowie Meisterinnen mit den besten Abschlüssen in Handwerksberufen aus, in denen Frauen bisher wenig vertreten sind, zum Beispiel als Elektronikerin oder Metallbauerin.
E. Dorothee Brede, stellvertretende Vorsitzende der Brede Stiftung, sagt: „Der Brede-Preis soll Mädchen und Frauen bestärken, bei Interesse eine Ausbildung in einem der sogenannten Männerberufe tatsächlich zu wagen. Unsere Preisträgerinnen sind die besten Beispiele dafür, dass Frauen in männerdominierten Berufen ebenso hervorragende Leistungen erbringen können wie die Männer. Durch die Prämierung der Meisterinnen soll zusätzlich gezeigt werden, dass die duale Ausbildung in Deutschland ein gleichwertiger Bildungsweg zu einem hohen Bildungsniveau vergleichbar dem Bachelor ist.“