Großer Andrang bei den Solartagen

Zum vierten Mal haben die Handwerkskammer, die Klimaschutzagentur energiekonsens und die Verbraucherzentrale zu den Bremer Solartagen in und vor die Handwerkskammer geladen. Dabei hatten Hauseigentümer sowie Bauschaffende und Unternehmen die Möglichkeit, mit lokalen Solar-Betrieben ins Gespräch zu kommen und an informativen Vorträgen teilzunehmen.

Während der Eröffnung betonte Jan Fries, Staatsrat bei der Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft, die Bedeutung von Solarenergie für die anstehende Energiewende: „Das Land Bremen hat vor wenigen Wochen die 100 Megawatt-Marke installierter Photovoltaik-Leistung erreicht. PV ist bei den Menschen angekommen.“ Allein im vergangenen Jahr seien im Land Bremen 30.000 Kilowattpeak Solarleistung ans Netz gegangen – eine Vervierfachung zu 2022. Fries: „Das ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer fossilfreien Energieversorgung.“ Welche Bedeutung Solarstrom für die Transformation hin zu einer klimaneutralen Gesellschaft zukommt, betonte auch Martin Grocholl, Geschäftsführer der gemeinnützigen Klimaschutzagentur energiekonsens: „Wir sind dabei unsere Mobilität und Wärmeversorgung vermehrt auf strombasierte Lösungen umzustellen. Das ist nur dann klimafreundlich, wenn der dafür notwendige Strom aus Erneuerbaren Energie stammt. Je mehr Menschen dabei mitmachen, desto schneller sind wir auf dem Weg zu mehr Klimaschutz.“

Individuelle Beratung zu Photovoltaik und Balkon-Solar

Thomas Kurzke, Präses der Handwerkskammer Bremen, freute sich, mit den Solartagen 2024 an die erfolgreichen Veranstaltungen aus den vergangenen Jahren anknüpfen zu können: „Damit Hauseigentümer und -eigentümerinnen die richtigen Entscheidungen treffen können, ist eine gute Beratung unverzichtbar. Bei den Solartagen bekommen sie diese direkt von Handwerksbetrieben aus der Region.“

Inse Ewen, Energieberaterin bei der Verbraucherzentrale Bremen, beleuchtete ein Thema, das in den vergangenen Jahren immer größere Bedeutung gewonnen hat: „Balkonkraftwerke ermöglichen es auch Verbraucherinnen und Verbrauchern ohne Wohneigentum, Teil der Energiewende zu werden und eigenen, sauberen Strom zu produzieren. Natürlich ist die Leistung deutlich geringer als bei größeren Photovoltaikanlagen, aber sie können die Stromrechnung dennoch deutlich senken.“

Weitere Informationen zum Thema Solar finden Interessierte auf der Webseite solar-in-bremen.de.

Haben die vierten Bremer Solartage eröffnet (v.l.): Inse Ewen (Verbraucherzentrale Bremen), Jan Fries (Staatsrat bei der Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft), Martin Grocholl (Klimaschutzagentur energiekonsens), Thomas Kurzke (Handwerkskammer Bremen). Fotos: energiekonsens
Staatsrat Jan Fries (m.) im Gespräch mit Aussteller*innen und Partnern der Bremer Solartage.
Rund 500 Besucherinnen und Besucher waren ins Gewerbehaus der Handwerkskammer gekommen, um sich bei den Fachlauten vor Ort zu informieren.